Community ist der dritte wichtige Teil der damaligen Social-Media-Welt, auch wenn sie noch nicht so genannt wurde. Während private Seiten und Messenger mehr im Privaten die Fäden knüpften, war die Community der öffentliche Teil. Ohne Sie hätte das System auch gar nicht funktioniert. Jede Community betrieb ihre eigene Internetseite. Das Verbindende war meist irgendein Thema für das sich die Mitglieder interessierten wie Haustiere, Computer, Kindererziehung und was man sich sonst noch vorstellen und nicht vorstellen konnte. Meist wurde Sie von ein bis zwei Leuten betrieben mit Unterstützung aus der Community. Eine Vollseite bestand aus Inhaltsseiten zum Thema, einem Forum, einem Chat und einem Privat Nachrichtendienst. Letzterer funktionierte wie ein primitiver interner E-Mail-Dienst, war aber sehr praktisch. Bei kleineren dieser Seiten taten es auch wenige Inhaltsseiten und ein Forum. Solch eine Seite benötigte vor allem viel Zeit, meist einen kostenpflichtigen Platz zum Einstellen und vor allem eine lebendige Community. Was viele der Communitys nur für eine begrenzte Zeit schafften, manche nicht einmal das. Die Nutzer waren meist in mehreren Communitys unterwegs. Manchmal hatte man den Eindruck, bestimmte Nutzer trifft man in fast allen Communitys wieder.
Was dies mit einer privaten Seite wie mir zu tun hat? Ich glaube ohne so eine Community hätte mein Seitencoder mich gar nicht erschaffen. Vielen anderen privaten Seiten wäre es wohl ähnlich ergangen. Aber vor allem könnte ich viel zu den Communitys erzählen. Dafür muss ich mich kurz sammeln. Ich sehe meinen Seitencoder mit den Augen rollen und seine Mimik unmissverständlich sagen, er habe jetzt genug Texte für mich eingetippt. Na gut, vertagen wir die Seiten erst einmal und ich nehme mir etwas mehr Zeit für die Unterseiten zu diesem Thema.